Ausgehend von der Sage um Vineta beleuchtet der Film unterschiedliche Arten des Umgangs mit Mythos und Geschichte. Mutationen und Spätfolgen des Untergangsmythos werden aufzeichnet und erkundet: Wie entstehen zeitgenössische Mythen, wie werden sie geschaffen und gestaltet, wie wird Geschichte konstruiert, verändert, unterhaltsam gestaltet und konsumgerecht verdichtet?
Zu sehen sind oben Aufnahmen vom Störmthaler See, der durch die Flutung eines ehemaligen Tagebaus in Sachsen entstand. Dort wird eine schwimmende Kirchturm-Installation namens «Vineta» in die Mitte des künstlichen Sees gezogen und verankert. Die Plattform dient der Erinnerung an die dort zu DDR-Zeiten abgebaggerten Dörfer.
Die Dreharbeiten fanden in mehr als einem halben Dutzend Drehorten in Deutschland und Polen statt. Entwickelt und inszeniert wurde das Projekt von Yvonne Anders und Stefanie Schröder, die Bildgestaltung übernahm Marc Teuscher. 1977 Film verantwortete die Produktionsvorbereitung und Durchführung.